Scheunenbrand
Einsatzart:
Brand 3
Einsatzort:
Erlbach, Pfarrstraße
Datum:
14.09.05
Alarmzeit:
16:45 Uhr
Einsatzende:
23:00 Uhr
Alarmschleife:
1. Zug und 2. Zug
Personal:
36
Bereitschaft:
0
Fahrzeuge:
ELF, TLF 24/50, DLK, TLF 16, SW 2000, LF 16, GW-AS, MZF
Einsatzmittel:
- 2 Monitore
- 1 B-Rohr
- 3 C-Rohre
- Mittelschaumpistole KR 03
- Wärmebildkamera
Lage beim Eintreffen:
- Scheune im Vollbrand, Feuer droht auf Wohnhaus sowie umstehende Schuppen,
- Gebäude und Fahreug überzugreifen
Besonderheiten:
Wasserversorgung musste über eine große Entfernung vom Schwarzbach aufgebaut werden
Behörden und Institutionen:
- Kreisbrandmeister
- Stellv. Kreisbrandmeister
- Rettungsdienst: RTW-Schöneck, RTW-Adorf, RTW-Oelsnitz sowie NEF-Adorf
- Polizei: eine Streifenwagenbesatzung sowie Kripo
Presseberichte:

Erlbacher Scheune brennt

Ein Dorf in Schrecken: Flammen lodern aus einer Scheune in der Erlbacher Pfarrstraße, drohen auf das Wohngebäude überzugreifen. Dichter Qualm nimmt jegliche Sicht. Die über Notruf alarmierten Wehren aus Markneukirchen, Erlbach und Wernitzgrün kommen sofort zum Einsatz. Schnell sind die rettenden Schläuche vom Schwarzbach 300 Meter die Pfarrstraße hinauf bis zum letzten Haus gerollt, das im Flammenmeer zu verschwinden droht. Jeder Handgriff sitzt während des zweistündigen Einsatzes. Die vom Brand betroffene Familie wird mit Brandwunden in die Schönecker Paracelsusklinik eingeliefert. Zur Brandursache ermitteln Kriminaltechniker der Polizei. FOTO: kiwi

Erlbacher Scheune brennt ab

Vater und Sohn leicht verletzt - Drei Feuerwehren bis Mitternacht im Einsatz

Große Aufregung gestern am Spätnachmittag in Erlbach: Eine Scheune in der Pfarrstraße brannte komplett ab, die Feuerwehr war bis
Mitternacht im Einsatz. Die Besitzer
der Scheune, Vater und Sohn, wurden
leicht verletzt und wegen ihrer
Brandwunden ins Schönecker Krankenhaus
gebracht. Ein Übergreifen der Flammen auf das nur wenige Meter entfernte Wohnhaus der Familie konnten die Einsatzkräfte verhindern. Das Löschwasser für die Aktion
musste aus dem 500 Meter entfernten
Schwarzbach gepumpt werden, weil
das aus den Hydranten nicht reichte.
Während es für die Scheune samt der
darin befindlichen Mopeds und Fahrzeuge
keine Rettung gab, gelang es
den Helfern, die Tiere aus dem Hasenstall
zu befreien. Augenzeugen vermuteten gestern, das Feuer sei bei Arbeiten auf dem
Dach ausgelöst worden. Die Polizei
indes ermittelt noch. Im Einsatz waren
die Feuerwehren aus Erlbach,
Markneukirchen und Wernitzgrün,
insgesamt waren 75 Retter vor Ort.
Der Brand war der erste in Erlbach
seit 20 Jahren - zuletzt hatte es in
dem Ort 1985 Feuer gegeben. Damals
war ebenfalls eine Scheune in Flammen
aufgegangen. Ursache war ein
Blitzschlag. (us/uka)

Quelle: Vogtlananzeiger, 15.09.05
Quelle: Freie Presse, 15.09.05

SCHADENSHÖHE AM ZWEISEITHOF AUF 50 000 EURO GESCHÄTZT

5 000 Liter Löschwasser landen im Gully

ERLBACH - Ruhe ist wieder eingekehrt im beschaulichen Erholungsort Erlbach, nach dem Brand am Mittwoch in der Pfarrstraße. (wir berichteten). Noch immer ungeklärt ist die Ursache. Vermutet wird allerdings, der Brand könnte mit den Arbeiten am Scheunendach zusammen hängen, auf das Dachpappe aufgebracht wurde. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauer nieder. Drei Feuerwehren, die mit 60 Kameraden zum Einsatz kamen, konnte ein Übergreifen der Flammen auf das neben der Scheune stehende Wohnhaus weitestgehend vermeiden. Nur im Giebelbereich kam es zu leichten Beschädigungen. Die Bewohner des Zweiseitenhofes mussten sich in ärztliche Behandlung begeben. Der Vater (59) sowie sein Sohn (25) wurden mit Brandverletzungen an Armen und im Nackenbereich ins Klinikum nach Schöneck gebracht. Die Mutter (56) erlitt einen Schock. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden wird auf 50 000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Südwestsachsen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Aufwändig war der Einsatz für die Brandschützer, denn einen direkten Zugang zum Brandherd gab es nicht. Vom Schwarzbach an der Schule mussten auf einer Länge von 300 Metern Schläuche in Windeseile die Pfarrstraße hinauf bis zum letzen Haus ausgerollt werden. Gegen Ende der Brandbekämpfung passierte den Markneukirchenern dann noch ein Malheur. Ein Ventil ihres Einsatzfahrzeuges platzte und im Ergebnis ergossen sich knapp 5000 Liter Wasser Tankinhalt auf die Straße. "Wahrscheinlich handelt es sich um einen Materialfehler", vermutet Stadtrat Matthias Männel (FDP), der den Brand mit bekämpfte. Bürgermeister Klaus Herold und Helfer waren vor Ort, die die Akteure mit Brötchen und Getränken nach schweren Einsatz versorgten. kiwi
Auch das passierte beim Brandeinsatz: Ein Ventil im Löschfahrzeug platzte und der Tankinhalt von 5000 Litern Wasser ergoss sich auf der Straße. FOTO: kiwi



Quelle: Vogtlananzeiger, 16.09.05

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